Back Corner Studios - ein atemberaubender Auftakt mit einem 1950er Mercury

Als SATANEWS vor über zwei Jahren das letzte Mal mit Josh Dobson sprach, arbeitete er in einer gut ausgelasteten Autowerkstatt und hatte ein Heimstudio, in dem er komplexe Lackier- und Airbrush-Arbeiten an Motorrädern und Helmen ausführte.

Seit Juli 2022 ist er hauptberuflich in seiner Werkstatt, den Back Corner Studios, tätig. Wir trafen den vielbeschäftigten Josh auf der Toronto Motorama im März. Der Stand der Back Corner Studios präsentierte sich gut sichtbar in der großen Ausstellungshalle, neben einem atemberaubenden 1950er Mercury Coupé, den er lackiert hatte.

Back Corner Studios bietet sowohl eine komplette Restaurierung als auch Sonderlackierungen an.

„Ich übernehme alle Lackier- und Karosseriearbeiten sowie kleinere Fertigungsarbeiten. Ich habe mit Binbrook Speed & Custom, einer traditionellen Hotrod-Werkstatt, Fahrzeuge komplett neu gebaut. Sie führen die Hauptarbeiten an der Verkleidung, dem Fahrgestell und dem Antriebsstrang aus. Daraufhin übergeben sie mir das Fahrzeug zur Fertigstellung, für Karosserie- und Lackierarbeiten."

Der Mercury war das Unternehmensdebüt, das erste große Restaurierungsprojekt der Back Corner Studios in der neuen Werkstatt. Die ursprüngliche Dachlinie des Mercury wurde erhalten, aber Binbrook hat mit einem auf 466 Kubikzoll aufgebohrten Big Block Ford - Motor und einer verbesserten Aufhängung gearbeitet, wodurch das Fahrzeug ganze zehn Zentimeter näher an den Asphalt gebracht wurde.

„Wir haben uns mit Binbrook zusammengetan. Sie wollten ihre Arbeit auf der Motorama vorstellen und ermöglichten uns, dasselbe zu tun.“

Dank seines schlichten Resto-Mod-Designs und der perfekten schwarzen Lackierung erhielt der Mercury viel Aufmerksamkeit. Im Scheinwerferlicht konnte man die einzigartige rot-schwarze Perllackierung, die Josh speziell für den Mercury entwickelt hatte, betrachten und bewundern.

"Der Kunde wollte ein schwarzes Auto, das aber im hellen Sonnenlicht rot erscheinen sollte, um die für die Zeit charakteristischen Kurven und Konturen des Oldtimers hervorzuheben.
Um diese hauseigene Sonderfarbe herzustellen, habe ich einige Schnellformen verwendet, um genau die richtige Mischung für den Mercury zu entwickeln. Ich habe zwei verschiedene Farbtöne aus der Sunfire-Linie von Sherwin-Williams genommen und dann mit verschiedenen Prozentsätzen des Farbtons experimentiert und die unterschiedlichen Varianten aufgesprüht, sodass der Kunde den Farbton auswählen konnte, der ihm am besten gefiel.“

Bei den gesamten Lackierarbeiten setzte Josh ausschließlich auf Geräte von SATA: „Die Epoxid-Grundierung habe ich mit meiner SATAjet 4000 B RP mit einer 1,4er-Düse aufgetragen und für Sealer (nass-in-nass-Grundierung) habe ich eine SATAjet 100 B F RP mit einer 1,8er-Düse verwendet.

Die Lackierung des Mercury war eine Herausforderung und unterschied sich deutlich von den üblichen Arbeiten. Das Auto hat viele Kurven, erklärte Josh, und die Paneele sind viel größer, was bedeutet, dass mehr Zeit für die Lackierung benötigt wurde. Die Arbeiten waren ein echter Kraftakt mit schmerzenden Schultern.

Der Basislack wurde mit einer SATAjet 5000 B RP mit einer 1,3er Düse aufgetragen, der Klarlack mit einer SATAjet X 5500 mit einer 1,2er I-Düse und zwar ausschließlich mit SATA RPS-Bechern - „so bekommen wir den tollen Verlauf hin, ohne dass es der Materialfluss unterbrochen wird“.

„Ich bin begeistert von meinen SATA-Pistolen mit RPS-System, ergänzt durch einen adam 2. Beim Lackieren ist alles perfekt abgestimmt, selbst mit einem vollen Becher.
SATA-Geräte sind aufeinander abgestimmt, die hohe Qualität von Design und Technik ist beim Lackieren spürbar. RPS verhindert die Ermüdung, die bei anderen, schwereren Bechersystemen auftreten kann, vor allem, wenn man mit 0,9-Liter-Bechern voller Basislack, Klarlack oder Sealer arbeitet."

In seiner Werkstatt setzt Josh außerdem auf SATA-Atemschutz:

„Ich habe eine SATA air vision 5000 und einen SATA-Filter der Serie 284, damit ich saubere Luft einatmen kann. Als ich Ende der neunziger Jahre mit dem Lackieren begann, wurde mir vom ersten Tag an beigebracht, wie wichtig Atem- und Hautschutz ist. Diese Erfahrungen habe ich in einer familiengeführten Werkstatt gemacht, wo Atemschutz nie als unnötig betrachtet wurde. Meinem Arbeitgeber war es wichtig, in die Sicherheit seiner Mitarbeiter zu investieren.
Ich verbringe viel Zeit in der Kabine und habe nicht die gesundheitlichen Probleme, die andere haben, die nicht die gleichen Möglichkeiten hatten wie ich.
Ich habe wirklich Glück, dass ich dies bereits in jungen Jahren gelernt habe, und das ist auch der Grund, warum ich heute keine gesundheitlichen Probleme habe. Der Auszubildende, den ich jetzt hier habe, weiß sehr genau, wie wichtig mir die persönliche Schutzausrüstung ist. Deshalb hat er sein eigenes SATA-Atemschutzsystem."

Back Corner Studios ist auch für seine Sonderlackierungen und Airbrush-Arbeiten bekannt.

„Ich möchte mehr davon machen, es ist ein interessanter Mix aus Restaurierung und Sonderanfertigung, z.B. Metallflocken-Designs, Airbrush-Schablonen-Designs oder Pinstriping.“

Wir haben gescherzt, dass Josh nur ein großes Lowrider-Projekt braucht, um all seine Lackierfähigkeiten unter Beweis stellen zu können.

In naher Zukunft werden die Back Corner Studios auch Airbrush-Kurse anbieten.

„Ich habe mich mit einem anderen Lackierer zusammengetan, um Kurse anbieten zu können. Kommen Sie einen Tag lang zu uns und wir geben Ihnen Tipps und zeigen Ihnen Tricks und Techniken, mit denen Sie die Effekte erzielen können, die wir bei unseren Sonderlackierungen anwenden. Ob Airbrush-Effekt „True Fire“, Totenköpfe oder Lowrider-Grafiken.“

Zu den anstehenden Arbeiten in der Werkstatt gehören ein 1966er Chevy G10 Van und ein 1969er C10 Long Box. „Wir machen alles, Schweißen, ein wenig Fertigung, Karosseriearbeiten und natürlich Lackieren.“