jet X - Vom Projekt zum Produkt

jet X - Vom Projekt zum Produkt

VOM PROJEKT ZUM PRODUKT

Patrick Reinicke über die Entwicklung der jet X

Patrick Reinicke ist Leiter der Abteilung Innovationen und Entwicklungsprojekte bei SATA. Als Teil des Bereichs Forschung und Entwicklung erarbeiten er und sein Team Produktinnovationen und Neuentwicklungen. Im Interview blickt Patrick Reinicke zurück auf die Entstehung der jet X.

Herr Reinicke, nun ist sie da – die jet X. Sie liegt fertig vor uns, die Produktion läuft. Wenn Sie sich ganz an die Anfänge zurückerinnern: Wie sind Sie rangegangen an das, was damals ein Projekt war?

Ich kann nur sagen: Die Ansprüche waren von Anfang an sehr hoch. Wir wollten bewusst nicht „nur“ eine Weiterentwicklung der SATAjet X 5500 haben, sondern sehr innovativ rangehen. Unser Entwicklungsleiter sagte wörtlich: Lasst uns die verdammt nochmal beste Lackierpistole der Welt bauen und nicht weniger.

Das heißt?

Das heißt: Alles muss premium sein. An erster Stelle natürlich die Düsentechnologie. Dann die Ergonomie, das Design und die Digitaleinheit. Das heißt aber auch: Der Premium-Anspruch muss sich überall wiederfinden lassen. Das geht bis hin zur Bedienungsanleitung und der Präsentation des Produkts in der Verpackung. Alles wurde hinterfragt.

Das Herzstück einer Lackierpistole ist die Düsentechnologie. Wie haben Sie es geschafft, die Latte da noch höherzulegen?

Mit dem Labyrinthluftstromsystem haben wir einen Weg gefunden, die Luft- und Partikelverteilung sehr homogen zu gestalten. Die jet X hat ein besonders gleichmäßiges, klar definiertes Spritzbild. Das ist technisch schon ziemlich ausgeklügelt. Aber das Entscheidende ist, was die Anwenderin oder der Anwender davon hat: nämlich eine sehr sichere Applikation, ein sehr direktes Lackiergefühl und in der Folge ein hervorragendes Ergebnis.

Wie schwer war es, die Produktleistung nochmal so deutlich zu erhöhen – in einem Bereich, in dem nicht nur der Wettbewerb alles gibt, sondern auch bestehende SATA Lackierpistolen schon Bestmarken gesetzt haben?

Da hilft Know-how – und Hartnäckigkeit. Wir haben bei der Düsenentwicklung noch stärker als bisher mit Simulationen im Zweistoffsystem gearbeitet. Das heißt, dass nicht nur Luftströmungen simuliert wurden, sondern das Verhalten von flüssigen Teilchen in der Luft – was erheblich anspruchsvoller ist. Aber so ausgeklügelt die Simulation auch ist: Es geht nichts übers ausgiebige Testen mit den verschiedensten Materialien und unter verschiedenen Bedingungen. Hier liegt die Wahrheit.

Wie darf man sich das in Zahlen vorstellen?

Wir haben mehrere hundert Düsen entwickelt, gefertigt und getestet. Insgesamt waren es deutlich über 1.000 Varianten an Düsensystemen aus Luft- und Farbdüse.

Hätte man nicht bei 500 sagen können: gut jetzt?

(lacht) Das hätten wir vielleicht tun können. Dann wäre das Ergebnis bestimmt auch sehr gut gewesen. Aber eben nicht optimal. Wir haben einfach nicht aufgehört, bis es unseren Ansprüchen genügt hat.

Was bei der jet X DIGITAL pro sofort auffällt, ist die Digitaleinheit.

Der adam X pro. Er hat natürlich einen Funktionsumfang, der weit über das bisher Bekannte hinausgeht. Das ist das eine. Was aber ebenso wichtig ist: Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass das Ganze praxisnah bleibt. So haben wir zum Beispiel ein Batteriemanagement entwickelt, das auf maximale Lebensdauer der Batterie ausgelegt ist. Wir wollten ganz bewusst nicht, dass der Lackierer schon nach einem halben Jahr die Batterie wechseln muss. Wir haben ein Bedienkonzept entwickelt, das sich an den Gegebenheiten in der Lackierkabine ausrichtet. Es funktioniert intuitiv, mit einfachen Bewegungen, auch mit Handschuhen. Und, was ein tolles Feature ist: Der adam X pro lässt sich ganz einfach montieren und demontieren – ohne eine Docking Station oder Ähnliches. Im wahrsten Sinn des Worts im Handumdrehen.

Ein cleveres Feature ist der Abzugsbügel.

Er ist abnehmbar – das erleichtert die Reinigung wesentlich. Und er hat ein integriertes Werkzeug für die Farbdüse. So hat man in der Lackierkabine alles Nötige bei sich. Wenn Du die Farddüse nachziehen willst – ein Handgriff. Du musst nicht die Kabine verlassen und Werkzeug suchen. Anfangs gab es Stimmen, die das für eine Spielerei hielten. Aber mittlerweile sagen alle, wie toll sie dieses Feature finden. Zumal es einfach sehr durchdacht und hochwertig umgesetzt ist. Du merkst es, wenn Du den Abzugsbügel demontierst: Es fühlt sich einfach gut und wertig an. Das kann man gar nicht so leicht erklären. Es passt, läuft gut und hört sich auch gut an. Du spürst einfach, dass es gut gemacht ist.

Aktionen

Hier finden Sie aktuelle Aktionen, Kampagnen und Bekanntmachungen von SATA.

ZU AKTIONEN

Vertriebspartnersuche

Finden Sie einen kompetenten und zertifizierten SATA-Partner in Ihrer Nähe.

Mehr erfahren